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Granula AG

Granula AG

Autor: Thomas Meier

Modulare Softwarelösung sorgt für Durchblick

Flexibilität ist das A und O

Um heute in einem komplexen Marktumfeld zu bestehen, reicht es nicht mehr, technisch gute Lösungen zu bieten.
Kundenbeziehungen und Logistik gehören ebenso zum Geschäftsalltag wie eine lückenlose Dokumentation der Prozesse.

Aufgaben, die ohne geeignete ERP-Software kaum mehr zu bewerkstelligen sind. Dank einer flexiblen Softwarelösung kann die Granula AG schnell reagieren und ihre Kunden zuverlässig mit Farben beliefern.
Kunststoffteile müssen heute neben der rein technischen Funktion auch hohe Designansprüche erfüllen. Oft ist die Farbe ein wichtiges Marketingkriterium. Im Herstellungsprozess werden dem Grundmaterial aber noch weitere Additive beigemischt, die das Endprodukt stabilisieren, oder vor UV-Strahlung und Oxidation schützen. «Einem Hersteller ist es nicht ohne weiteres möglich, diese Komponenten in sein Teil einzubringen», sagt Jürg Weibel, Geschäftsführer der Granula AG, die seit 1962 Farbmasterbatches und Additive herstellt.
Diese Zusatzstoffe werden über eine Dosiereinrichtung dem Grundmaterial beigemischt. um das Endprodukt mit den gewünschten Eigenschaften auszurüsten. Zu den Kunden zählen nicht nur Schweizer Hersteller von Kunststoffteilen. Rund
60% wird nach Europa, Amerika oder in den Nahen Osten exportiert. Ein prominentes Beispiel ist ein Rot in Flaschendeckeln, das für halb Europa von Granula geliefert wird. Weibel: «Für jeden Kunststoff liefern wir unserem Kunden ein Konzentrat, das in seinen Prozess einfliesst.» Am Ende entstehen Spritzgussteile, extrudierte Formen oder Folien.

Kundenspezifsch und just in time

Die Stärke von Granula liegt bei kundenbezogenen Aufträgen. «Wir führen keine Lagerware sondern haben jede Farbe für eine spezielle Applikation des betreffenden Kunden entwickelt», erklärt Weibel. Granula produziert die gewünschte Menge nach Rezeptur und liefert just in time.
Das Unternehmen verfügt bereits über 10000 Farben, Tendenz steigend. Weibel: «Zusammen mit unserem Standort in Deutschland verwalten wir weit über 20000 Rezepturen.» Das Erarbeiten einer neuen Rezeptur geschieht von Hand im Labor. Jede Farbentwicklung wird mit einem Muster hinterlegt. Dieses Kunststoffplättchen wird mit dem Original oder mit einer Farbvorlage des Kunden verglichen.
«Das ist ein iterativer Prozess, sodass wir mit jedem Schritt näher an die Vorstellung des Kunden herankommen.» Es gibt zwar Software, welche bei der Farbeinstellung unterstützt. Laut Weibel ist aber das Auge eines Koloristen nicht ersetzbar. Manchmal braucht es neben der Kalkulation auch ein Gefühl für die Farbe. «Gerade Marketingleute in unseren Kundenbereichen haben häufg bestimmte Vorstellungen, wie eine Farbe auf den Menschen wirken soll. Das kann man nicht messen, sondern man muss es fühlen», sagt der Geschäftsführer.

Erfolgsfaktor ERP

Ist die Entwicklung abgeschlossen, wird die Rezeptur in der Datenbank gespeichert und kann bei einem Bestellungseingang wieder abgerufen werden. Mit den Rezepturen sind auch die benötigten Rohstoffe gespeichert, deren Verfügbarkeit im Rohstofflager sowie alle technischen Daten wie zum Beispiel Analysezertifkate. Alle diese Informationen wurden früher mit einer Access-Datenbank verwaltet. Weibel: «Unsere Anforderungen wurden aber bald zu komplex und wir suchten nach einer Alternative, die wir mit Casymir gefunden haben.»
Die offene ERP-Lösung ist modular aufgebaut und kann nach Bedarf zusammengestellt und spezifsch an die eigenen Unternehmensprozesse angepasst werden.
Wichtige Punkte, die Granula mit der neuen Software abdecken wollte, waren die Rückverfolgbarkeit und die Historisierung aller Vorgänge. «Wir versuchen auch sämtliche ISO-Vorgaben möglichst mit diesem System abzudecken, sodass wir keine zusätzliche Dokumentation von ISO-Vorgängen benötigen», erklärt der Geschäftsführer.
Rückverfolgbarkeit ist vor allem in den Bereichen Lebensmittel- und Medizintechnik eine wichtige Voraussetzung, um am Marktgeschehen teilzuhaben. Weibel: «Wir müssen wissen, welche Materialien wir einsetzen und müssen auch die Bedingung stellen, dass unser Lieferant die Rückverfolgbarkeit dieser Materialien gewährleistet. Da leistet uns Casymir wertvolle Dienste.» Diese Informationen fliessen mit der gesamten Lieferkette vom Grundmaterial bis zum Endprodukt mit.

Neue Flexibilität

Die modulare Architektur von Casymir macht es möglich, dass das System mit dem Unternehmen mitwächst. Weibel wollte ausserdem alle früheren Subsysteme wie Excellisten, Worddokumente und andere Zusatzprogramme vermeiden.
«Jetzt haben wir nur noch ein System und fnden dort alle Informationen, seien es Rohstoffe, Artikel oder Kunden inklusive Historie.»
Die Umstellung auf Casymir erfolgte vor rund fünf Jahren. Ein Schritt, der für die 20 Mitarbeiter zunächst Mehraufwand bedeutete. «Es brauchte eine gewisse Zeit, bis sich die Mitarbeiter auf dem neuen System eingearbeitet hatten. Aber rückblickend muss ich sagen, wir könnten mit dem alten System nicht mehr auf diesem hohen Level arbeiten wie heute», so der Geschäftsführer. Eine weitere Stärke von Granula ist ihre Flexibilität. Weibel: «Wir können sehr schnell reagieren, mit einem neuen Muster oder einer kurzfristigen Produktion. Es gibt Fälle bei denen innerhalb von 24 Stunden Muster erstellt sowie die Produktion erfolgt. Somit hat der Kunde bereits einen Tag später das Produkt im Haus. Casymir macht solch kurze Durchlaufzeiten möglich und ist daher ein wichtiger Bestandteil in unserem Unternehmen.»


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www.granula.eu

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